Taekwondo Schule Salfelden
Taekwondo

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Die Geschichte des Taekwondo

Das Königreich Koguryo wurde von dem König Tong-Myong-Son-Gwang um 37 v. Chr. südlich der Mandschurei gegründet. Gefundene Grabgemälde aus dieser Zeit zeigen zwei Kämpfer, die sich in der typischen Taekwondo-Stellung gegenüberstehen, oder einzelne Männer beim Ausführen von Taekwondo-Techniken, die auch heute noch gebräuchlich sind. Diese Bilder dokumentieren die Beliebtheit und Popularität dieser Kampfkunst in jener Zeit.
Die Häufigkeit dieser Motive auf Gräbern lässt darauf schließen, dass Taekwondo, lange bevor die Gräber bemalt wurden, in Koguryo stark verbreitet gewesen sein muss. Das Königreich Silla entstand bereits 20 Jahre früher als Koguryo und bestand trotz Anfeindungen seiner Nachbarn 992 Jahre. Nicht zuletzt war es den Hwarang von Silla, jungen Rittern, die für den Krieg ausgebildet wurden, zu verdanken, dass Silla so lange Bestand hatte.
Die Ritter des Hwarang rekrutierte Silla aus Söhnen namhafter Untertanen. Sie wurden auf ihre Persönlichkeit und Unbescholtenheit hin geprüft und ausgewählt. Danach wurden sie verschiedenen Tests unterworfen, von denen eine davon Subak war, einer der Vorläufer des Taekwondo. Die Krieger aus Silla übten viele Sportarten, wie Bogenschießen, Reiten, Jagen, Wandern und Taekwondo. Andere Beweise für die Existenz und Ausübung des Taekwondo in der Silla- Dynastie sind verschiedene Skulpturen in buddhistischen Schreinen und Tempeln aus jener Zeit, in denen die Hwarangdo-Ritter in verschiedenen Kampfszenen zu sehen sind.
Schriftliche Dokumente weisen ebenfalls auf das Vorhandensein von Taekwondo hin, damals aber unter den verschiedensten Bezeichnungen bekannt wie Subyokta, Kwonbaek, Byon und Taekyon. Zahlreicher und genauer sind die Unterlagen aus dem 18 n. Chr. gegründeten Königreich Baekje, das 642 Jahre bestand. Ihnen ist zu entnehmen, dass verschiedene Könige und Baekje die Kampfkünste wie Reiten, Bogenschießen und Taekwondo förderten. Außerdem berichten sie, dass vor allem Soldaten und Ritter die Kampfkünste wie Taekwondo übten und pflegten.
Unter anderem nannte man Taekwondo damals Subyokta. Um das Jahr 918 entstand das Königreich Koryo, dessen Name noch in unserer Bezeichnung "Korea" erhalten ist. Es bestand hauptsächlich aus dem Zusammenschluss der beiden Königreiche Silla und Baekje, wobei Silla dominierte. Das eigentliche Koryo aber war das unter der Kontrolle beider Reiche stehende Kungye. Es ist historisch belegt, dass Taekwondo dort unter dem Namen Subakhi von der Bevölkerung als Nationalsport betrieben wurde. Nach dem Zusammenschluss der vier Königreiche Koguryo, Silla, Baekje und Koryo begann man in Korea Taekwondo zu systematisieren. Im Jahr 1790, in der Yi-Dynastie, wurde ein illustriertes Buch über verschiedene Kriegskünste herausgegeben. Unter verschiedenen Waffenkampfsystemen wurde auch Taekwondo ausführlich behandelt.
Aus dieser Zeit gibt es einen historischen Bericht, dass bei einer Invasion der Japaner 700 Patrioten mit bloßen Händen gegen die Eindringlinge kämpften. Es heißt, dass diese Patrioten alle Taekwondo-Kämpfer gewesen seien. Und wenn ein Grenzkonflikt zwischen den Provinzen ausbrach, wurde er durch eine Konfrontation mit Taekwondo beendet. Wie auch immer, in den späteren Jahren der Yi-Dynastie verlor Taekwondo an Bedeutung und wurde durch Kunst, Wissenschaften und Politik verdrängt. So vegetierte dieser Kampfsport, nur von einigen Gruppen und Personen aufrechterhalten, bis nach der Befreiung von den Japanern in unserem Jahrhundert dahin. Nach dem Zweiten Weltkrieg begannen sich die verschiedenen Gruppen zu organisieren. Die Vielzahl der bestehenden Schulen erschwerte zunächst das Finden einer gemeinsamen Linie. Am Ende jedoch setzte sich die größte und bedeutendste von ihnen, Jidokwan, durch.
Um einen gemeinsamen Weg zu gehen, schufen höchste Dan- und Würdenträger des Taekwondo ein modernes, der Zeit angepasstes System, das heute von der WTF (World Taekwondo Federation) anerkannt und propagiert wird.

 

Ziele im Taekwondo

Mit dem intensiven Studium einer Kampfkunst, wie Taekwondo eine darstellt, lassen sich viele Ziele erreichen. Häufig geäußerte Ziele von Anfängern sind Selbstverteidigung und körperliche Fitness. Beides erfordert ein regelmäßiges und intensives Üben. Nach langjährigem Studium einer Kampfkunst stellt sich häufig heraus, dass durch die persönliche Weiterentwicklung die Anwendung von Taekwondo Techniken für die Selbstverteidigung sich meistens als unnötig erweist. Auch die Pflege der körperlichen Fitness wird einem zur Selbstverständlichkeit. Darüber hinaus entwickelt sich aber insbesondere die eigene Persönlichkeit weiter. Dies setzt natürlich die Anleitung durch einen Lehrer voraus, der selbst bereits diese Entwicklung durchgemacht hat. Was lässt sich nun alles mit Taekwondo erreichen:  
Einige Beispiele für Dinge die man auf diesem Weg finden kann, so man bereit ist, diese anzunehmen:

  • Körperliche Aspekte:
    • Beweglichkeit
    • Kraft
    • Aus-Dauer 
    • Koordination und Gleichgewichtssinn
  • Charakterliche Aspekte:
    • Selbstsicherheit
    • Erkennen eigener Grenzen
    • Respekt anderen Menschen gegenüber, unabhängig
      von deren Rasse, Hautfarbe, etc.
    • Bescheidenheit

Über den Weg der körperlichen Anstrengung sowie der Beachtung der Verhaltensregeln erreicht man darüber hinaus auch eine Fortbildung der Persönlichkeit. Dieser Weg ist aber lang und schwer zu gehen.

 

Was ist Taekwondo?

Taekwondo ist eine 2000 Jahre alte, koreanische Kampfkunst.
Wörtlich übersetzt bedeutet Taekwondo:

Tae: stoßen, springen, mit dem Fuß zerschlagen
Kwon: mit der Hand oder Faust schlagen
Do: der Weg, die Lehre, die Methode

 

Grundwissen zum Wettkampf

Man muss kein erfahrener Kampfsportler sein, um einen Kampf beurteilen zu können oder den Ausgang überhaupt zu verstehen. Jedoch gibt es durchaus Feinheiten, auf die ein Zuschauer achten sollte, um sich ein besseres Bild über die Fähigkeiten der beiden Kämpfer machen zu können.
1) Taekwondo-Techniken der Wettkämpfe bestehen meist aus Fußtechniken wie Dreh-, Fall-, Vorwärts-, Seitwärts- und Rücktritten. Anspruchsvolle Handtechniken sind selten und werden nur auf kurze Distanz angewendet.
2) Taekwondo-Wettkämpfe sind im höchsten Maße psychologisch anspruchsvoll. Als Zuschauer sollte man darauf achten, ob die Kämpfer Aktionen vorhersehen und im Ansatz vereiteln können.
3) Falls die Kämpfer eine Menge "Lufttritte" ausführen, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass kein Gefühl für die richtige Distanz zwischen den Kämpfern herrscht.
4) Beachtenswert sind auch die Stepp-Techniken und Stände im Taekwondo-Wettkampf

 

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Ruhestätte und achteckiger Pavillon, Kukkiwon, Seoul, Südkorea.

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Adele und Karl bei der Show der Korea Tigers im Kukkiwon 2017.

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Foto Shooting im Garten vom Kukkiwon 2017.

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Karl mit Sprung Yop-chagi vorm Kukkiwon Pavillon 2008.